GAL-Pressemitteilung vom .6.2000 Bamberg in 30 Jahren GAL will Teilnahme an Wettbewerb "Stadt 2030" "Wie soll Bamberg im Jahr 2030 aussehen?" Keine zufällige Frage, sondern genau die Frage, die sich Bamberg stellen muss, wenn es tatsächlich an einem bundesweiten Ideenwettbewerb unter deutschen Städten teilnimmt. Das jedenfalls will GAL-Stadtrat Wolfgang Budde im Namen seiner Fraktion erreichen, die bei ihrer letzten Sitzung diskutierte, wie man die "versackte Leitbild- Diskussion" in Bamberg wieder in Schwung bringen könnte. Wolfgang Budde stellte den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten Wettbewerb mit dem Titel "Stadt 2030" vor. Ziel sei, sich endgültig von kleinräumigen und kurzfristigen Planungen zu verabschieden und eine ganzheitlich durchdachte Entwicklung anzustreben. Dabei sollten, und das sei das Besondere an diesem Ansatz, ökonomische, ökologische, kulturelle und soziale Aspekte miteinander verzahnt werden. "In Bamberg ist die Leitbilddiskussion leider auf der Ebene der Verwaltungsspitze stecken geblieben", stellte Budde fest. Es sollte seiner Ansicht nach aber so sein, dass die Bürger und Bürgerinnen an diesem Prozess wesentlich mitbeteiligt sind. Der sozialpolitische Sprecher der GAL verspricht sich davon nicht nur ein Stadtleitbild, das Orientierungsfunktion für die Zukunft hat, sondern auch eine höhere Akzeptanz der Bürger und Bürgerinnen für politische Entscheidungen, an denen sie aktiv beteiligt waren. "Ein Leitbild setzt Dialog voraus, Dialog wiederum bringt Ideen und Visionen hervor – genau das, was wir in Bamberg brauchen", so Buddes Überzeugung. Budde hofft bei der Behandlung seines Antrags im Stadtrat auf die Zustimmung der anderen Fraktionen. Die Teilnahme an dem Wettbewerb "Stadt 2030" verspreche nicht nur eine Fülle von Anregungen, sie motiviere auch Verwaltung und Bürgerschaft, und nicht zuletzt, so Budde, "könnte sich Bamberg auch überregional als moderne und offene Bürgerstadt profilieren".